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18.07.2019 | Dr. Martina Schöfbeck | München/Plattling/Zwiesel

„Waldbahn soll künftig automatisch bei Verspätungsfall des DIX (RE 4082) bis zu fünf Minuten warten“

StM Sibler hatte sich für Minimierung unnötiger Anschlussverluste im Verspätungsfall von RE 4082 eingesetzt – DB kündigt Unterzeichnung eines Vertrags mit der Länderbahn an

In den letzten Wochen und Monaten hatten sich Reisende des Donau-Isar-Expresses aus Fahrtrichtung München, konkret des RE 4082 – Ankunft in Plattling um 19 Uhr –, bei Staatsminister Sibler wegen verpasster Anschlüsse an die Waldbahn in Fahrtrichtung Zwiesel gemeldet. Bei einer Verspätung des Zuges aus München von wenigen Minuten konnte der Anschlusszug der Waldbahn in Plattling nicht mehr erreicht werden, so dass die Fahrgäste ihre Weiterreise Richtung Heimat erst eine Stunde später antreten konnten. „Nach einem langen Arbeitstag ist es natürlich ärgerlich, wenn man aufgrund weniger Minuten Verspätung den Anschlusszug Richtung Deggendorf und Bayerischen Wald verpasst“, erklärt Staatsminister Bernd Sibler.

Sibler hatte sich deshalb an den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern Herrn Klaus-Dieter Josel, und den Geschäftsführer der Länderbahn, welche für die Waldbahn zuständig ist, Herrn Wolfgang Pollety gewandt. Nun soll es bald zum Wohle der Reisenden Verbesserungen geben. „Der Konzernbevollmächtigte der DB AG für den Freistaat Bayern Klaus-Dieter Josel hat mir versichert, dass eine neue Vereinbarung zwischen DB Regio und Länderbahn in Zukunft unnötige Anschlussverluste bei RE 4082 zuverlässig vermeiden soll. Konkret ist angedacht, dass die Waldbahn, unabhängig von einer Vormeldung durch das Zugpersonal des Donau-Isar-Expresses, im Verspätungsfall von RE 4082 bis zu 5 Minuten wartet“, berichtet Sibler. Die Vereinbarung zwischen Länderbahn und DB Regio sei laut Konzernbevollmächtigten endgültig abgestimmt und soll diese Woche von der DB unterzeichnet und zur Gegenzeichnung an die Länderbahn übersandt werden. „Sobald die Länderbahn unterzeichnet hat, soll die Vereinbarung sofort in Kraft treten“, so der Minister weiter. 
Hintergrund der Anschlussverluste in Plattling sind die Unpünktlichkeit des DIX einerseits sowie das eng getaktete Waldbahn-Netz sowie die überwiegend eingleisige Waldbahn-Strecke andererseits. Verspätet sich der DIX um wenige Minuten, ist ein Warten der Waldbahn in Plattling aufgrund der überwiegend eingleisigen Strecke mit wenigen Zugkreuzungen etwa in Zwiesel und Grafling-Arzting nicht möglich. Erschwert wird das Warten der Waldbahn in Fahrtrichtung Zwiesel zusätzlich durch die Besetzung der entgegenkommenden Waldbahn mit Reisenden, die wiederum einen ICE-Anschluss in Plattling erreichen müssen. Entsprechend war es bislang nötig, dass die Zugbegleiter des DIX die Länderbahn darüber informierten, ob und wie viele Reisende den Waldbahn-Anschluss Richtung Zwiesel erreichen müssen. Hierzu mussten sich die Reisenden beim Zugbegleiter des DIX vormelden. Die neue Vereinbarung hat nun ein Warten bis zu fünf Minuten unabhängig einer solchen Vormeldung durch das Zugpersonal des DIX bei einem Verspätungsfall von RE 4082 zum Ziel. „Ich hoffe sehr, dass die Vereinbarung trägt und künftig geringe Verspätungen des DIX keine negativen Auswirkungen mehr auf die Fahrgäste haben“, betont Sibler.