„Die neue Anschlussstelle Plattling-Mitte verbessert die Verkehrssituation in Plattling und entlastet die Zufahrtsstraßen zum Industriegebiet. In Zukunft wird weniger Verkehr durch die Stadt Plattling inklusive ihres Stadtteils Pankofen sowie auf der naheliegenden Staatsstraße rollen, sobald das Industriegebiet durch eine eigene Anschlussstelle erreichbar ist“, erklärt Staatsminister Bernd Sibler erfreut nach der Verkündigung des Abschlusses des Planfeststellungsverfahrens durch die Regierung von Niederbayern. „Außerdem wird das Industriegebiet schneller, direkter und somit für den Schwerlastverkehr wesentlich einfacher erreichbar sein. Das Industriegebiet bleibt damit weiterhin attraktiv“, betont Sibler. Dass der Planfeststellungsbeschluss nun vorliege, sei ein wichtiger Schritt. Nun müssten – sofern keine Klagen erfolgten – die Mittel für den Bau bald freigegeben werden, so dass zügig eine Ausschreibung erfolgen könne, fordert der Minister. Im Bundeshaushalt sind die Mittel für die Maßnahme bereits hinterlegt.
Bevor die Anschlussstellenäste, die Verbreiterung der A92 für Beschleunigungs- und Verzögerungsstreifen sowie die Verbreiterung der Gemeindestraße Rettenbach-Ringkofen gebaut werden können, erfolgen nicht unerhebliche Vorwegmaßnahmen im Zuge von Leitungsverlegungen. Dies erklärte die Autobahndirektion Südbayern auf Anfrage des Ministers.
Mit dem nun vorliegenden Planfeststellungsbeschluss geht ein langes Verfahren zu Ende. 2014 wurden erste Planungsunterlagen vorgelegt. Aufgrund von erforderlich gewordenen Änderungen der landschaftspflegerischen Begleitplanung erfolgte 2017 eine Tektur mit erneuter Auslegung. Ein Verkehrsgutachten mit aktuellen Verkehrsdaten stützte den Bedarf der Autobahnausfahrt Plattling-Mitte Ende letzten Jahres deutlich.