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11.06.2018 | Dr. Martina Schöfbeck
Staatsminister Bernd Sibler, MdL: „Bayerische Eisenbahngesellschaft überprüft zusätzlichen Zug von München nach Plattling/Passau am Abend“
Staatsminister Sibler bittet die BEG um Schließung der Taktlücke beim Donau-Isar-Express zwischen 22 und 23 Uhr
Eine Taktlücke am Abend beim Donau-Isar-Express zwischen München in Fahrtrichtung Plattling/Passau sorgt bei Kunden der Deutschen Bahn immer wieder für Unmut. Nun gibt es Hoffnung, dass die Taktlücke geschlossen wird.
Plattling/München - Eine Taktlücke am Abend beim Donau-Isar-Express zwischen München in Fahrtrichtung Plattling/Passau sorgt bei Kunden der Deutschen Bahn immer wieder für Unmut. Nach Besuchen von Konzerten, Theatern und anderen Veranstaltungen in der Landeshauptstadt würden viele Bahnkunden nach dem Ende der Veranstaltungen gerne den Donau-Isar-Express um 22.24 Uhr in Fahrtrichtung Plattling/Passau nutzen, um gegen Mitternacht wieder in Niederbayern zu sein. Leider besteht jedoch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt eine Taktlücke.
„Ein Zug fährt um 21.24 Uhr in München los, dieser ist häufig zu früh, weil Veranstaltungen meist länger andauern. Der letzte Zug fährt dann um 23.25 Uhr, mit dem man aber erst sehr spät zu Hause ankommt. Es wäre deshalb für die Kunden ein großer Vorteil, wenn die Lücke zwischen 22 und 23 Uhr geschlossen würde“, erläutert Staatsminister Bernd Sibler, der von mehreren Bahnkunden auf die Thematik angesprochen worden ist.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat nun auf Anfrage von Staatsminister Sibler in Aussicht gestellt, die Bestellung eines zusätzlichen Zuges um 22.24 Uhr zu prüfen. Zwar sei das Angebot mit Blick auf die Fahrgastzahlen der letzten beiden Züge nach Passau laut BEG marktgerecht, dennoch könne sie den Ärger über die Taktlücke nachvollziehen. Die BEG verspricht deshalb, bei den derzeitigen Vorbereitungen zur Neuausschreibung der Leistungen zu klären, ob die Taktlücke zwischen 22 und 23 Uhr geschlossen werden kann.
„Ich freue mich über die Zusage der BEG zu prüfen, ob die Taktlücke sinnvoll geschlossen werden kann. Für die niederbayerischen Fahrgäste würde ein zusätzlicher Zug eine deutliche Verbesserung am Abend bedeuten“, betont Staatsminister Sibler.
Das neue Netz Donau-Isar, welches die Relationen München Hbf/Flughafen – Passau/Regensburg umfasst, soll zum Dezember 2024 in Betrieb gehen. Etwa vier Jahre zuvor wertet die BEG die bis dahin von den Bietern eingegangenen Angebote aus. Der Aufsichtsrat unter Vorsitz von Staatssekretär Josef Zellmeier entscheidet anschließend zum nächstmöglichen Zeitpunkt abhängig von der Staatshaushaltslage über die Finanzierbarkeit der Mehrleistungen, darunter auch die genannte Taktlückenschließung.