Aus dem Landtag
Die meisten anderen Bundesländer müssen auf Quereinsteiger zurückgreifen und teilweise Stellen unbesetzt lassen. „In Bayern werden dagegen alle Planstellen mit ausgebildeten Lehrern besetzt. Damit stellen wir die hochwertige Schulbildung sicher“, betont Prof. Dr. Gerhard Waschler, bildungspolitischer Sprecher der CSU-Fraktion. „Mit Zweitqualifizierungen sorgen wir dafür, dass an Grund-, Mittel- und Förderschulen ausreichend qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Und ab diesem Wintersemester gibt es rund 700 zusätzliche Studienplätze für das Grundschullehramt an bayerischen Universitäten.“
So gelingt es laut Waschler auch, in Zeiten eines angespannten Stellenmarkts die lehramtsspezifische Lehrerbildung im differenzierten Schulsystem zu erhalten. Die von den Grünen geforderte Abschaffung dieses funktionierenden Systems sei unsinnig: „Grüne Bildungspolitik gefährdet die Unterrichtsqualität und den Erfolg des bayerischen Schulwesens!“, so Waschler. „Das sieht man an den massiven Problemen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg – also in zwei Ländern, in denen die Grünen jahrelang für die Bildungspolitik mitverantwortlich waren. Wir halten an unserem System fest.“
In Bayern beginnt für 1,66 Millionen Schüler das neue Schuljahr, davon 115.000 Erstklässler. Insgesamt sind rund 150.000 Lehrer tätig, davon 92 Prozent verbeamtet und drei Prozent unbefristet angestellt. Auch bei den Bildungsinvestitionen belegt Bayern einen Spitzenplatz. Für eine umfassende Offensive in die Bildungsinfrastruktur stehen allein in diesem Jahr 212,5 Millionen Euro bereit – unter anderem zur Ausstattung von digitalen Klassenzimmern. 2018 fließen insgesamt 19,6 Milliarden Euro in Bildung und Forschung, also jeder dritte Euro des bayerischen Finanzhaushalts.